Nike Alphafly

Alphafly

Mitte der 2010er Jahre revolutionierte Nike den Langstreckenlauf mit der Entwicklung des ersten sogenannten "Superschuhs". Danach setzte die Marke ihre Innovationen fort und trieb den sportlichen Fortschritt mit dem bahnbrechenden Alphafly voran.

Der Nike Alphafly feierte sein Debüt 2019 bei der Ineos 1:59 Challenge in Wien, wo der kenianische Läufer Eliud Kipchoge versuchte, einen Marathon unter zwei Stunden zu laufen. Unter kontrollierten Bedingungen stellte Kipchoge seine herausragende mentale Stärke und die Kraft des Alphafly unter Beweis, als er als erster Mensch diese Leistung vollbrachte.

Der Alphafly wurde mit modernsten Technologien hergestellt und repräsentiert Nikes "System der Geschwindigkeit", das eine Karbonfaserplatte, ZoomX-Schaumstoff und Zoom Air im Vorfußbereich umfasst. Zusammen mit dem atmungsaktiven AtomKnit-Obermaterial machte dies den Schuh stabil, stützend, leicht und unglaublich reaktionsfreudig. Vor allem aber erfüllte er die Schuhvorschriften der World Athletics und konnte daher bei Wettkämpfen eingesetzt werden.

Läufer, die den Nike Alphafly trugen, dominierten in den frühen 2020er Jahren die Marathonszene, während Kipchoge eng mit Nike zusammenarbeitete, um das Design des Schuhs zu verbessern. Das Ergebnis war 2022 der Nike Alphafly 2, der mehr ZoomX-Schaumstoff und einen höheren Fersen-Zehen-Abstand aufwies und damit mehr Stabilität bot, während er gleichzeitig ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Dämpfung, Vortrieb und Gewicht bot.

Mit dem Alphafly 2 stellte Kipchoge beim Tokio-Marathon einen Streckenrekord auf und unterbot seinen eigenen Weltrekord in Berlin um ganze 30 Sekunden. Wissenschaftler untersuchten das Design des Schuhs und entdeckten, dass die Form der patentierten Flyplate von Nike zusammen mit dem ZoomX-Schaumstoff Kraft, Stabilität und Geschwindigkeit erzeugt und gleichzeitig die Belastung der Gelenke reduziert, um die Leistung zu verbessern.

Im Jahr 2023 sah sich Nike einer stärkeren Konkurrenz durch seine Mitbewerber gegenüber. Die Marke reagierte mit dem Nike Alphafly 3, der ein zugänglicheres Design und noch mehr ZoomX-Schaumstoff für verbesserten Komfort und Reaktionsfähigkeit aufwies. Außerdem hatte er eine leichte Fast Shot-Außensohle, während sein AtomKnit 3.0-Obermaterial eine hervorragende Mischung aus Halt, Atmungsaktivität und Unterstützung bot.

Noch bevor der Alphafly 3 offiziell auf den Markt kam, hatten die Athleten von Nike ihn berühmt gemacht. Kipchoge holte sich den fünften Titel beim Berlin-Marathon, während sein kenianischer Landsmann und aufstrebender Star Kelvin Kiptum in Chicago einen neuen Weltrekord aufstellte und die niederländische Läuferin Sifan Hassan den zweitschnellsten Frauen-Marathon der Geschichte lief.

Nach seiner Markteinführung im Januar 2024 sorgte der Alphafly 3 bei den Olympischen Spielen in Paris für Aufsehen, als Sifan Hassan in einem dramatischen Wettkampf mit der Marathon-Weltrekordhalterin der Frauen, Tigst Assefa, auf Tuchfühlung ging. Hassan gewann mit nur drei Sekunden Vorsprung, stellte einen neuen olympischen Rekord auf und bewies, dass der Nike Alphafly 3 der Schuh ist, den es zu schlagen gilt.

Zu diesem Zeitpunkt hielten die Athleten von Nike und adidas die Marathon-Weltrekorde zu gleichen Teilen, aber das änderte sich bald, als Ruth Chepng'etich einen bemerkenswerten Chicago Marathon mit dem Alphafly 3 an den Füßen lief. Die Kenianerin war ihren Konkurrentinnen weit voraus und unterbot den Weltrekord um fast zwei Minuten. Damit war sie die erste Frau, die unter 2:11 und 2:10 lief.

Der Nike Alphafly ist einer der besten Langstreckenlaufschuhe der Geschichte. In Zusammenarbeit mit Spitzensportlern hat er mehrere Weltrekorde aufgestellt und zahlreiche Titel gewonnen. Er hat auch unzähligen anderen Läufern geholfen, ihre persönlichen Bestzeiten zu verbessern, und treibt bis heute sportliche Innovationen und Leistungen voran.